Unternehmen setzen unterschiedliche Tools zur Abwicklung ihrer Geschäftsprozesse ein. Dies ändert sich auch zukünftig nicht, wenn es sich um die Nutzung von Cloud-Services handelt. Kein Anbieter kann alle Prozesse gleich gut abbilden. Bei der Betrachtung, welche Abläufe mit externen Anbietern gelöst werden sollen, stellt man schnell fest, dass es mehrere Lösungen gibt. Allein aus diesem Grund wird man sich in eine Multi-Cloud Strategie begeben.

Die Shared Responsibility Modelle der Anbieter zwingen die Nutzer dazu ihre Risiken zu verteilen. Ein Backup auf derselben Festplatte abzulegen, wie die Originaldateien, hat bereits in der Vergangenheit keinen Sinn ergeben. Für das Backup-Szenario einer Cloud-Umgebung gilt dies umso mehr. Bei einem Ausfall des Anbieters muss man unabhängig von ihm auf seine eigenen Daten zugreifen können. Kritischer IT-Infrastruktur löst dies z.B. durch voneinander unabhängige Rechenzentren oder mindestens durch unterschiedlichen Brandabschnitten, sowie replizierten Datenbestand.

Vielen Betriebskonzepten betrachten standardmäßig ein Ausstiegszenario. Mit dieser Anforderung soll ein Single Vendor Lock-in verhindert werden. Die Abhängigkeiten werden nicht nur bei Lieferanten in der Produktionskette kritisch betrachtet, sondern auch vermehrt bei der Bereitstellung von IT-Ressourcen.

Microsoft bietet mit seinem 365-Universum eine attraktive Lösung, um z.B. die notwendigen Dienste für Kommunikation und Kollaboration durch E-Mail, Chat, Videokonferenzen, interaktiven Projektarbeitsräumen bereit zu stellen. Trotz der hohen Integrationstiefe betrachtet ein Unternehmer auch andere Möglichkeiten. Mit Google und Amazon gibt es schwergewichtige Mitbewerber in diesem Bereich.

Mit einem Backup und Wiederherstellungsplan hat man auch die Frage eines Ausstiegszenarios beantwortet. Durch die Archivierung inaktiver Konten, kann man zudem Geld sparen und die Daten können revisionssicher abgelegt werden.